Hypnosetherapie Praxis Düsseldorf

Hypnosetherapie als Behandlungsverfahren

Sie interessieren sich dafür, wie eine Hypnosesitzung abläuft und ob Hypnosesitzungen für Sie in Frage kommen? Dann lesen Sie einfach weiter! Ich stelle hier alle Informationen für Sie zur Verfügung die Sie brauchen, um von der Hypnose zu profitieren.

Hypnosetherapie (auch Hypnotherapie oder Hypnosepsychotherapie genannt) ist in den Medien in den letzten Jahren immer mehr präsent. Dies ist nicht verwunderlich, denn die Hypnotherapie ist ein sehr effektives Verfahren, dass in den Händen eines erfahrenen Psychologen seine volle Wirksamkeit entfaltet.

Die Hypnotherapie eignet sich auch als ideale Ergänzung zum Verfahren der kognitiven Verhaltenstherapie. Diese Methoden bergen ein grosses Potenzial für Veränderung. Die Hypnosetherapie ist immer auch systemisch, denn durch die tiefgreifende Veränderung des Klienten wird auch die Veränderung des ganzen Umfeldes angestossen.

Wie wirkt Hypnosetherapie?

In der Fachpraxis für Hypnosetherapie und Verhaltenstherapie in Düsseldorf nutze ich Hypnose in der Psychotherapie bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen, Störungen oder Beschwerden.

Als approbierter Psychotherapeut verwende ich die Hypnotherapie, um belastende Lebensereignisse oder Erfahrungen in tiefer Selbstversenkung in Hypnose zu erleben und neu zu bewerten. Dadurch können Sie alte, damit verbundene Emotionen verarbeiten und von diesen Belastungen befreit werden.

Darüber hinaus verwende ich die Hypnose bei Bedarf auch im Coaching, z.B. zur Leistungssteigerung (im Sport), zum Abbau von emotionalen Blockaden oder zur Persönlichkeitsentwicklung.

Möglichkeiten der Veränderung mit Hypnose


Dabei bietet die Hypnosebehandlung und insbesondere die Hypnoanalyse ein ausgezeichnetes Mittel, um im Rahmen eines diagnostischen Prozesses die emotionalen Ursachen für verschiedenste psychische Schwierigkeiten herauszufinden. Das können negative Beziehungserfahrungen, Traumatisierungen oder schwere innere Konflikte sein.

Durch Aufarbeitung der belastenden Lebenserfahrungen wird bereits eine grosse emotionale Entlastung des gesamten Organismus erreicht. Ausserdem werden die Selbstheilungskräfte aktiviert, was durch gezielte Suggestionen weiter verstärkt werden kann.

Wieso ist die Hypnosebehandlung so effektiv?

In der täglichen Arbeit in der Praxis zeigt sich, dass unsere Psyche im Unbewussten Probleme in Form von Assoziationsketten organisiert. Das bedeutet, dass bestimmte belastende Lebensthemen auf unbewusster Ebene miteinander in Verbindung stehen und sich dadurch wechselseitig verstärken.

Ein Beispiel dazu: Ein Mensch hat in jungen Jahren Erfahrungen damit gemacht, mit seinen Eigenschaften und charakteristischen Merkmalen abgelehnt zu werden.


Dann kann es sein, dass sich dieses Thema oftmals über viele Erfahrungen von Ablehnung in verschiedenen Lebensaltern durch das ganze Leben zieht. In der Hypnosetherapie kann dieses Thema dann als Ganzes verarbeitet werden, so dass Heilungsprozesse dadurch stattfinden können.

Darüber hinaus eignet sich die Tiefenhypnose ausserordentlich gut dazu, körperliche Regenerationsprozesse anzuregen, die als Unterstützung auch bei (chronischen) körperlichen Erkrankungen und bei psychosomatischen Störungen sehr wirksam sein können.

Auch bei psych. Beschwerden wie z.B. dem Burnout-Syndrom ist die Tiefenhypnose sehr nützlich, um die Regenerationsfähigkeit des Organismus wieder herzustellen und dem für das Burnout-Syndrom typischen Zustand der inneren Übererregung wirksam entgegenzutreten. Anhand der genannten Beispiele wird deutlich, dass die Hypnosetherapie eine ganzheitlich wirksame Therapieform darstellt.

Wann ist Hypnosetherapie sinnvoll?

Die Einsatzbereiche der Hypnotherapie und deren Behandlungs-möglichkeiten sind sehr vielfältig. In der Psychotherapie und der Medizin hat die Anwendung der Hypnotherapie in den letzten Jahren wieder stark zugenommen. Ein gutes Argument für die medizinische und therapeutische Hypnose ist dabei, dass Hypnose für viele Symptome und Beschwerden effektiv eingesetzt werden kann.

So ist es nicht verwunderlich, dass Neurologen, Psychiater und wir Psychologen und Psychotherapeuten Hypnose als wirksame Methode nutzen, um psychologische Störungen oder Erkrankungen im Rahmen einer Kurzzeittherapie zu therapieren. Oder auch, um in Coachings die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Auch Zahnärzte nutzen die Hypnose in der Medizin zur Analgesie (Ausschaltung des Schmerzempfindens) oder z.B. um Bruxismus (Zähneknirschen) zu behandeln oder um Angstpatienten eine angstfreie Behandlung anbieten zu können.

Im Folgenden liste ich Ihnen nur einige Stichpunkte der Therapiebereiche auf, bei denen Hypnotherapie nach wissenschaftlichen Erkenntnissen von Experten erfolgreich eingesetzt werden kann. Dies sind auch die Schwerpunkte meiner Arbeit in der Praxis für Verhaltenstherapie und Hypnosetherapie in Düsseldorf:

  • Angst auflösen und überwinden (z.B. Flugangst, Prüfungsangst etc.)
  • Burnout-Syndrom effektiv behandeln
  • Depressionen überwinden, Lebensfreude gewinnen
  • Essstörung behandeln (Anorexie, Bulimie, Binge-eating)
  • Gefühle wie z.B. Eifersucht, Liebeskummer, Verlustangst, Trauer überwinden
  • Gewichtsreduktion, Abnehmen mit Hypnose - Gewichtsabnahme leicht gemacht
  • Kopfschmerzen und Migräne behandeln
  • Krisen meistern und wieder Lebensmut fassen
  • Lernverhalten und Gedächtnisleistung positiv beeinflussen
  • Persönlichkeitsstörungen positiv beeinflussen
  • Phobien und Panikattacken behandeln (z.B. Erythrophobie - Errötungsangst, Emetophobie - Angst vor dem Erbrechen, Agoraphobie...)
  • Psychische oder emotionale "Blockaden" auflösen
  • Psychosomatische Symptome überwinden
  • Raucherentwöhnung - Nichtraucher werden
  • Schmerzen behandeln, Schmerztherapie
  • Selbstbewusstsein aufbauen/steigern, Selbstwert, Selbstsicherheit gewinnen
  • Selbstheilungskräfte aktivieren
  • Sexualstörungen überwinden
  • Schlafstörungen bewältigen
  • Störungen der Impulskontrolle behandeln (z.B. Trichotillomanie, Skin-Picking, Kaufsucht)
  • Störende Gewohnheiten ablegen, wie z.B. Nägelbeißen, Nägelkauen
  • Stress bewältigen, Stressmanagement, Entspannung fördern
  • Traumatisierungen bewältigen

Wie läuft eine Hypnosesitzung in der Praxis ab?

Wenn Sie zu einer Hypnosesitzung kommen, läuft die Sitzung nach folgendem Schema ab:

1

Vorgespräch

Besprechung Ihres Anliegens und Zielformulierung, Informationsvermittlung, Klärung von Fragen

2

Einleitung und Vertiefung eines Trance-Zustands

Herbeiführung einer Entspannung durch ruhiges Sprechen und Lenkung der Aufmerksamkeit auf Körperempfindungen und innere Bilder; sogenannte Induktion

3

Therapeutische Arbeit während der Hypnose

Regression oder Progression, Bearbeitung belastender Lebenserfahrungen, Herausarbeiten von Ressourcen und Lösungen, Anwendung von Suggestionen

4

Beendigung der Trance

Vorbereitung auf Transfer des Erarbeiteten in den Alltag, allmähliche Reorientierung und Rücknahme der Trance

5

Kurze Nachbesprechung


Bei der praktischen Arbeit hat es sich bewährt, zusätzlich SelbsthypnoseMeditation oder ein Entspannungsverfahren zu erlernen und zu praktizieren. Denn dadurch können Sie den Effekt zwischen den Sitzungen noch weiter verstärken und vertiefen.

Gerne helfe ich Ihnen beim Erlernen der Selbsthypnose, die Sie gewinnbringend parallel zur Therapie für sich einsetzen können. Denn die regelmäßige Anwendung von Selbsthypnose ist ein sehr mächtiges therapeutisches Instrument zum Stressmanagement, zur Veränderung und zur Stärkung der Selbstheilungskräfte.

Unterschiede der Hypnosebehandlung

Immer wieder habe ich Kontakt zu Klientinnnen und Klienten, die mich Fragen, ob eine Hypnosebehandlung für Sie überhaupt Sinn macht, da sie irgendwann schon einmal Hypnosetermine z.B. wegen einer Phobie in Anspruch genommen haben, ohne dass sich grosse Veränderungen eingestellt haben. Zur Klärung dieser Frage ist es wichtig zu verstehen, dass es nicht die eine Form der Hypnosetherapie gibt, sondern eine ganze Palette verschiedener Methoden, Ansätze und Techniken. Und dass jeder Therapeut oder Hypnotiseur andere Schwerpunkte in seiner oder ihrer Arbeit setzt.

Viele Hypnotiseure arbeiten z.B. noch immer mit reinen Suggestionshypnosen, die von Hypnoseskripten abgelesen werden, in der Hoffnung, Symptome wie z.B. Schmerzen damit positiv zu beeinflussen. Diese Arbeit mit Hypnose ist sehr veraltet und nicht zielführend.

Andere Hypnoseanwender setzen primär auf den Effekt der Entspannungsreaktion oder verwenden hauptsächlich Techniken des NLP oder praktizieren Mentaltraining.

Alles, was fasziniert und die Aufmerksamkeit eines Menschen festhält oder absorbiert, könnte als hypnotisch bezeichnet werden.
Milton H. Erickson


Wiederum andere Hypnotherapeuten verwenden meist Fantasiereisen und Imaginationen. Diese führen zwar zu einer angenehmen Entspannung, helfen aber leider nicht bei der Verarbeitung wichtiger Lebenserfahrungen und sind daher meist nicht ausreichend wirksam. 

Manche Hypnotiseure sind nur spezialisiert auf Hypnose zum Abnehmen und Gewichtsreduzierung oder zur Raucherentwöhnung. Sie verfügen aber nicht über die langjährige fachgerechte Ausbildung, um z.B. medizinische Hypnosetherapie sach- und fachgerecht anwenden zu können oder Phobien oder Depressionen effektiv zu behandeln.

Um also zur ursprünglich gestellten Frage zurückzukehren: Ja, wenn bisher noch keine grosse Veränderung erfolgt ist, ist ein neuer Behandlungsversuch mit Hypnotherapie sicherlich ratsam. Ich berate sie diesbezüglich gerne in der Praxis für Psychotherapie und Hypnose Düsseldorf.

Hypnosetherapie als Kurzzeittherapie

In der Hypnosepraxis nutze ich die Hypnosetherapie im Sinne einer Kurzzeittherapie, d.h. es wird lösungsorientiert gearbeitet. Alte emotionale Wunden werden verarbeitet und Ressourcen werden mobilisiert, so dass eine psychische Stabilisierung und langfristige Bewältigung der emotionalen oder sonstigen Beschwerden erzielt werden kann. Das Besondere an der Behandlung mit Trance im Gegensatz zu anderen Therapieverfahren ist dabei die Möglichkeit, das Unbewusste zu nutzen, um Ursachen gezielt zu erforschen und die notwendigen Veränderungen anzustossen.

Beschreibung einiger Hypnosetechniken

Es gibt innerhalb der Hypnosetherapie ganz verschiedene Methoden und Hypnosetechniken, um gewünschte Veränderungen zu erzielen. Beispielhaft sei hier die Altersregression genannt, die in der Trance ein Wiedererleben einzelner vergangener Situationen der Kindheit oder Adoleszenz fördert.

Oder die Zukunftsprogression, in der eine mentale Reise in die gewünschte Zukunft angeleitet wird, um die positiven Effekte spüren und erleben zu können. Oder die Teilearbeit, bei der innere Selbstanteile in Form symbolhafter innerer Bilder bearbeitet werden können. Manchmal nutze ich auch die energetische Heilhypnose oder Mesmerismus (Heilmagnetismus), um tiefe Trancen zu induzieren (mesmerisieren). Dabei streicht der Hypnosetherapeut in einigem Abstand mit den Händen über den Körper des Klienten, allerdings ohne ihn zu berühren; die Wirkung findet also auf energetischer Ebene statt.

Manche Heilpraktiker oder Hypnotiseure arbeiten auch mit Reinkarnationstherapie und suchen mit Hilfe von Rückführungen die Ursachen für auftretendes Leid in vergangenen Leben. Dabei wird davon ausgegangen, das traumatische Erfahrungen in früheren Leben auftraten, die zu der gegenwärtigen Symptomatik führten. Durch die Bearbeitung dieser Traumata wird dann eine Reduktion der aktuellen Symptomatik angestrebt. Reinkarnationstherapie biete ich in der Praxis allerdings nicht an.

Durch eine Vielzahl von Methoden kann die Hypnose also sehr individualisiert im Rahmen der Hypnosetherapie für die verschiedensten Leiden und Belastungen genutzt werden.

Analytische und ursachenbezogene Hypnotherapie

Eine wirksame Form der Hypnose die ursachenbezogene, analytische Hypnosetherapie, wie ich sie auch in der Praxis für Psychotherapie und Hypnose anwende. Als psych. Psychotherapeut und Coach bin ich mit diesem Verfahren in der Lage, sukzessive in den Sitzungen bzw. in den Coachings alte, lebensgeschichtlich belastende Erfahrungen auf der emotionalen Ebene aufzuarbeiten.

Durch die Fokussierung auf emotionale Inhalte nach der Hypnose-Induktion entsteht im Laufe der Sitzung eine tiefe Trance. Diese ermöglicht es optimal, lebensgeschichtliche Belastungen aufzudecken, zu erfahren um sie dann schließlich neu bewerten und loslassen zu können. Dabei kann es mitunter zu starken emotionalen Reaktionen kommen. Diese führen dadurch zu einer weitreichenden emotionalen Entlastung und fördern das Auflösen der Symptome. Darüber hinaus kommt es im Laufe der Therapie zur Entdeckung neuer Ressourcen, die ebenfalls gewinnbringend zur Überwindung der Beschwerden eingesetzt werden können.

Die Form der Hypnose ist darauf aufgebaut, ganz gezielt die Ursachen von Beschwerden aufzuspüren um diese zu bearbeiten und damit die Beschwerden aufzulösen. Dabei kann es sich um Beziehungserfahrungen handeln (der belastende Umgang einzelner Personen mit uns während der Kindheit und Jugend) oder auch um Lernerfahrungen.

Diese Lernerfahrungen (Konditionierungen) sind häufig lebensgeschichtlich sehr prägende Erfahrungen, die im Verhalten stabil angelegt sind. So kann z.B. ein einzelner Hundebiss auch noch zwanzig Jahre später eine Angst vor Hunden bedingen. Durch eine gezielte Arbeit mit modernen Hypnose-Techniken können diese ursprünglischen Erfahrungen bearbeitet und aufgelöst werden.

Ansätze und Formen der Hypnose

In der Hypnotherapie haben sich im Laufe vieler Jahre verschiedene Ansätze und Formen der Hypnose entwickelt. In der Praxis verwende ich diese flexibel und setze sie für Sie passgenau ein, so dass Sie Ihre Beschwerden zügig überwinden und Ziele zeitnah erreichen können:

  • Hypnose nach Milton Erickson
    Benannt nach dem grossen amerikanischen Hypnotherapeuten. In dieser Form der Hypnosetherapie werden häufig indirekte Methoden verwendet wie Metaphern, Geschichten oder indirekte Suggestionen. Diese Form der Hypnose ist auf die Entwicklung und Wiederentdeckung von Ressourcen ausgerichtet.
  • Klassische Hypnose 
    Dabei wird mit sehr direkten Formulierungen und Aufforderungen in Form von Suggestionen gearbeitet. Der Hypnotisieur ist eher bestimmend-aktiv, der Hypnotisand eher passiv-empfangend.
  • Analytische und aufdeckende Hypnose
    Hierbei werden Methoden wie die Regression verwendet, um (verdrängte) Erinnerungen und Gefühle wieder zugänglich zu machen. Dadurch können belastende Lebenserfahrungen als Erwachsener wieder erlebt werden, um sie zu verarbeiten und dadurch zu überwinden. Darüber hinaus können vergessen geglaubte Fähigkeiten und Eigenschaften wieder aktiviert werden, um sie im Alltag wieder nutzbar zu machen.
  • Selbstorganisatorische Hypnose
    Bei der selbstorganisatorischen Hypnose wird nicht mit Suggestionen gearbeitet. Stattdessen wird davon ausgegangen, dass das Unbewusste der Klienten der Experte ist und genau weiß, wie eine Heilung geschehen muss. In der Praxis wird dann einfach eine tiefe Trance erzeugt und dem Unbewussten wird vertraut, genau das an inneren Bildern und Gefühlen hervorzubringen, was für die Überwindung von Symptomen erforderlich ist.
  • Selbsthypnose
    Gerne zeige ich Ihnen, wie Sie die Selbsthypnose erlernen, in den Alltag integrieren und auf beste Weise für sich nutzen können. Daurch können Sie zwischen den Sitzungen weiter an sich arbeiten und Ihre Therapieziele selbstständig weiter verfolgen.

Jeder Mensch ist ein Individuum. Die Psychotherapie sollte deshalb so definiert werden, daß sie der Einzigartigkeit der Bedürfnisse eines Individuums gerecht wird, statt den Menschen so zurechtzustutzen, daß er in das Prokrustesbett einer hypothetischen Theorie vom menschlichen Verhalten paßt."
Milton H. Erickson

Eine Sonderstellung nimmt die medizinische Hypnose ein, zu der ich Ihnen noch einige zusätzliche Informationen geben möchte:

Medizinische Hypnose

Hypnose kann nicht nur sehr erfolgreich bei der Überwindung von emotionalen und psychischen Beschwerden eingesetzt werden. Auch die positive Beeinflussung von körperlichen Leiden ist im Rahmen der Hypnotherapie möglich; dies wird dann als medizinische Hypnose bezeichnet. Bekannt ist der Einsatz von medizinischer Hypnose z.B. bei der Geburt, im Rahmen zahnärtlicher Behandlungen oder bei der Unterstützung von Heilungsverläufen z.B. nach Verbrennungen. In der Praxis verwende ich medizinische Hypnose bei folgenden Beschwerdebildern:

  • zur Linderung von Nebenwirkungen bei Chemotherapie und Bestrahlungen bei Menschen mit einer Krebserkrankung
  • zur Schmerzkontrolle und zum Schmerzmanagement bei akuten und chronischen Schmerzen
  • zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte
  • zur Reduzierung von Stress und Angst als Unterstützung vor notwendigen medizinischen Behandlungen

Hypnotherapie bei psychosomatischen Beschwerden

Der Volksmund weiss schon lange, dass es eine enge Verknüpfung zwischen Seele und Körper gibt. Wer kenn nicht Redewendungen wie:

  • "sie zerbricht sich den Kopf"
  • "ihm ist etwas auf den Magen geschlagen"
  • "es geht ihm ziemlich an die Nieren"
  • "sie hat Schmetterlinge im Bauch"

Manchmal können sich psychische Belastungen körperlich ausdrücken. Wir sprechen dann von psychosomatischen Symptomen oder Erkrankungen. Beispiele hierfür sind:

  • Magen- Darm Beschwerden wie z.B. das Reizdarm-Syndrom, Durchfall, Magenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Hauterkrankungen
  • Rücken-, Nacken- oder Schulterschmerzen
  • Haarausfall
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Schwindelgefühle
  • anhaltende Erschöpfung und Müdigkeit

Diese Beschwerden können häufig im Rahmen einer qualifizierten Psychotherapie unter Einsatz von Hypnose positiv beieinflusst oder auch ganz überwunden werden. Schreiben Sie mich bei Fragen zum Thema gerne einfach an.

Sind wir alle hypnotisierbar?

In der wissenschaftlichen Forschung zur Hypnose sind verschiedene Tests zur Messung der Hypnotisierbarkeit, Suggestibilität und zur Bestimmung der Hypnosetiefe entwickelt worden. Studienresultate belegen, dass ungefähr zwei Drittel der Menschen normal hypnotisierbar sind, ein Sechstel besonders gut hypnotisierbar und ein Sechstel nur wenig hypnotisierbar.

Die praktische Arbeit in der Hypnosepraxis zeigt aber, dass Hypnotisierbarkeit keine feststehende Konstante ist, sondern sich auch abhängig von der Situation verändert.

So verschieben sich diese Anteile z.B. bei Ratsuchenden in der Praxis, da Faktoren wie Leidensdruck, Veränderungsmotivation, Kooperation und Erwartungshaltung ebenfalls starken positiven Einfluss auf Hypnotisierbarkeit und Suggestibilität haben.  

Wenn also die therapeutische Arbeit mit Hypnose gewünscht ist, dann kann sie in der Regel auch gewinnbringend eingesetzt werden, so dass die angestrebten Veränderungen erreicht werden können.

Was bedeutet Tiefenhypnose?

Bezüglich der Trancetiefe gibt es immer wieder viele Missverständnisse. Man unterscheidet generell zwischen leichter, mittlerer und tiefer Trance. Einige Hypnosepraktiker vertreten die Ansicht, dass eine erfolgreiche Arbeit mit Hypnose nur in tiefen Trancezuständen gewährleistet werden kann. Es geht aber bei der effektiven Hypnose nicht darum, jemanden in eine Tieftrance zu „beamen“, um das Unbewusste dann mit Suggestionen „zu versorgen“.

Natürlich hat eine tiefe Trance, auch als Somnambulismus bezeichnet, durchaus ein grosses therapeutisches Potenzial. Vor allem bei der Behandlung von Schmerz, bei psychosomatischen Erkrankungen und bei der Therapie des Burnout-Syndroms kann die Tiefenhypnose ihre Kraft entfalten und zur Regeneration, zur physischen Stärkung und zur Immunsteigerung wesentlich beitragen.

Dies bedeutet aber nicht, dass eine tiefe Trance in allen Sitzungen und zur Behandlung aller Beschwerden erforderlich wäre; wirksame therapeutische Arbeit ist auch in leichten und mittleren Trancezuständen möglich.

Die Wirksamkeit einer Hypnosebehandlung lässt sich also nicht an der Trancetiefe festmachen, sondern an der Verwendung der geeigneten therapeutischen Interventionen, Behandlungstechniken und Strategien während der Hypnosetherapie.

Ist Hypnose lernen schwer?

Wahrscheinlich werden Sie jetzt überrascht sein, wenn ich Ihnen sage, dass es kinderleicht ist, jemanden in eine Hypnose zu versetzten. Hypnose lernen ist ganz einfach. Dies ist gleichzeitig ein weitverbreiteter Irrtum, denn der Zustand der Hypnose an sich ist über eine gute Hypnoseeinleitung (eine Induktion) schnell zu erzeugen. Und Hypnoseinduktionen kann man schnell lernen.

Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass dabei bereits ein therapeutischer Effekt erzielt worden sei, frei nach dem Motto: 

"rein in die Hypnose, raus aus der Hypnose - Problem weg"

Nein, mitnichten!

Denn die eigentliche therapeutische Arbeit beginnt erst nachdem ein Trancezustand erzeugt worden ist. Diese Arbeit ist sehr anspruchsvoll und erfordert umfangreiches psychologisches Wissen.


Darum gehört die Hypnotherapie immer in die Hand eines gut ausgebildeten Experten, der weiss, wie die Arbeit in der Trance auch dazu führt, dass dauerhafte (!) Lösungen für Probleme erzielt werden können. Und der als ausgebildeter Psychologe und Psychotherapeut damit umgehen kann, wenn Hypnotisanden während der Behandlung mit emotional belastenden Lebensereignissen in Kontakt kommen.


Denn schliesslich will man sich in der Therapie als KlientIn sicher und gut aufgehoben fühlen. 


Weitere Anwendungsfelder der Hypnotherapie

Mittlerweile wird sogar im Wellness Bereich mit Entspannung und Hypnose als Methode der Stressreduktion gearbeitet. Für viele Menschen ist diese Methode des Stressabbaus sehr erholsam und gleichzeitig vitalisierend. Einige Hypnotiseure verwenden die Hypnose auch im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung zur Steigerung von Ausstrahlung und Charisma.

Darüber hinaus kann der positive Effekt der Hypnose gezielt bei Schlafstörungen oder Erschöpfungszuständen genutzt werden um tiefe körperliche Regeneration zu erzielen und auch Attraktivität und Schönheit auf natürlichem Wege zu fördern. Paare nutzen die Möglichkeiten der Hypnose, um Ihren Kinderwunsch in Erfülllung gehen zu lassen. Auch Sportler erkennen das Potential zur Leistungssteigerung oder zum Abbau von Ängsten im Sinne eines Mentaltrainings.

Sonstige Möglichkeiten der Hypnosetherapie

Leider ist die Hypnose bei einigen Menschen aus Unkenntnis als esoterischer oder mystischer Hokuspokus verschrien. Dabei kann sie bei der persönlichen Weiterentwicklung handfeste und wertvolle Dienste leisten. Und zwar nicht nur bei Problembewältigung, Problemlösung und Entscheidungsmanagement, sondern auch bei der spirituellen Weiterentwicklung.

Gerade die Tiefenhypnose in Kombination mit energetischen Ansätzen der Hypnose wie dem Mesmerismus, kann das Bedürfnis nach einer lebendigen Spiritualität befriedigen. Denn durch veränderte Bewusstseinszustände ist eine Wiederverbindung zum Transzendenten praktisch erlebbar. So sind Erfahrungen allumfassender Liebe oder des Erlebens der Verbundenheit mit anderen, mit der Natur und dem Göttlichen in tiefen Hypnosezuständen erfahrbar.

Darüber hinaus kann eine direkte Kommunikation mit dem Unterbewusstsein hergestellt werden, so dass der Prozess der Selbstheilung auf wunderbare Weise unterstützt werden kann. Diese Arbeit vollzieht sich also auf tieferen Ebenen, die nicht berührt werden können, wenn im Rahmen einer Psychotherapie lediglich Gespräche geführt werden.

Klinische Hypnose in den Medien

Das nachfolgende Video vermittelt einen ersten Eindruck über die Arbeit innerhalb einer Hypnosetherapie. Es ist eine sehr informative Dokumentation des SWR, in der Patientinnen mit unterschiedlichen psych. und körperlichen Beschwerden mit Hypnotherapie begleitet werden. Sehr sehenswert!

Wissenschaftliche Studien zur Hypnosetherapie

Studien zum Thema der wissenschaftlichen Anerkennung der Hypnotherapie (seit 2006 vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie als Methode anerkannt) finden Sie auf der Seite der Milton H. Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose e.V. sowie der Deutschen Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie e.V.

Die Anwendung von Hypnotherapie in der Praxis

Ich sehe mich selber nicht als Hypnotiseur sondern als Hypnosetherapeut, da ich mein gesamtes psychotherapeutisches Wissen und meine Handlungskompetenz in meinen Therapien mit klinischer Hypnose nutze. In der Hypnosepraxis Düsseldorf geht es mir darum, eine gute Arbeitsbeziehung zu meinen KlientInnen aufzubauen, die geprägt ist von Wertschätzung, Vertrauen und Seriösität.

Daher verwende ich in den Sitzungen auch keine Strategien oder Methoden wie die Blitzhypnose oder die Schnellhypnose, also Verfahren, die man häufig in Hypnoseshows sieht. Es geht auch nicht darum, immer einen Zustand von Tiefenhypnose herzustellen, um erfolgreich arbeiten zu können.


In der Praxis stehen für mich stattdessen immer zwei Dinge zentral:

  1. das Sie sich wohlfühlen können in den Sitzungen (egal ob Therapie, Coaching oder Beratung) und 
  2. das Sie ihre Ziele zeitnah erreichen können

Und dafür gebe ich mein Bestes!

Ausbildung Ihres Hypnosetherapeuten

Die Ausbildungen im Gesundheitsbereich und im Coachingsektor sind so unterschiedlich, dass es auch für Fachleute manchmal schwierig sein kann, den Überblick zu behalten. Wenn Sie nicht genau wissen, was z.B. der Unterschied zwischen einem Psychologischen Psychotherapeuten, einem Psychiater, einem Psychoanalytiker und einem Heilpraktiker ist und Sie sich darüber informieren möchten, schauen sie gerne hier.

Als Psychologischer Psychotherapeut verfüge ich nicht nur über einen Abschluss in klinischer Psychologie, den ich an der Universität erworben habe. Sondern auch über eine 5-jährige intensive Ausbildung in Psychotherapie, die ich im Anschluss an das Hochschulstudium absolviert habe. Die Ausbildung umfasst 2400 Stunden praktische Tätigkeiten in Psychiatrie, Psychotherapeutischer Einrichtung und Behandlung von Klienten in der Institutsambulanz. Darüber hinaus 1800 Ausbildungsstunden in Theorie, Training, Selbsterfahrung sowie Supervisionen.

Ausserdem habe ich umfassende Ausbildungen im Bereich der klassischen und der modernen Hypnosetherapie (Milton Erickson Gesellschaft) absolviert. Darüber hinaus habe ich vielfältige weitere Ausbildungen absolviert, z.B. Coaching oder NLP. Ich habe eine staatliche Erlaubnis und Zulassung zur Ausübung der Heilkunde und verfüge somit über eine Approbation. Gerne verweise ich Sie für weitere Informationen auf meine Seite "über mich".

Kontraindikationen für klinische Hypnosetherapie

Hypnotherapie wende ich nicht an bei Menschen, die an einer Psychose, Schizophrenie oder bipolaren Störung erkrankt sind. Ebenfalls nicht bei Menschen, die an Epilepsie erkrankt sind. Bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine kognitive Verhaltenstherapie oder eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie das Mittel der Wahl.

Nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall muss vor einer Hypnosebehandlung die Unbedenklichkeit von einem Facharzt bescheinigt werden, ebenso bei Thrombose. Es werden keine Hypnosesitzungen bei Menschen mit einer geistigen Behinderung durchgeführt.

Bei Menschen, die ein sehr starkes Kontrollbedürfnis haben oder die Ängste vor einer Behandlung mit therapeutischer Hypnose haben, wende ich die Hypnosetherapie nicht an. In diesen Fällen eignet sich eher eine kognitive Verhaltenstherapie, gegebenenfalls in Kombination mit dem Erlernen von Entspannungsverfahren wie der Progressiven Muskelrelaxation (PMR) oder dem Autogenen Training.

Falsche Auffassungen zur Hypnose

Manchmal melden sich auch Menschen bei mir, die die Auffassung vertreten, Ihre Probleme ohne aktive Mitarbeit in Hypnose quasi "wegsuggerieren" lassen zu können. Der Gedanke ist dann folgender:

"Der Therapeut versetzt mich in Trance, ich bin dann "weg", der Therapeut suggeriert meine Probleme weg, ich "wache auf", kann mich an nichts mehr erinnern, mein Problem ist aber weg".

Wie Sie, lieber Leser, liebe Leserin, inzwischen sicherlich wissen, ist dies eine völlig falsche Auffassung davon, was Hypnose ist und wie damit im Rahmen einer therapeutischen Hypnosebehandlung gearbeitet werden kann. 

Aufgrund der im Fernsehen manchmal gezeigten Hypnose-Bühnenshows haben sich bei einigen Menschen aber genau diese falschen Auffassungen zur Hypnose festgesetzt. Daher habe ich diese FAQ-Liste angefertigt, in der ich die wichtigsten Fragen rund um das Thema Hypnose beantworte:

FAQ – Oft gestellte Fragen zur Hypnosetherapie

Worauf muss ich während der Corona-Pandemie achtgeben, wenn ich zu Sitzungen zu Ihnen in die Psychotherapie-Praxis komme?

Alle notwendigen Informationen dazu habe ich für Sie auf der Seite "Aktuelles" aufgelistet

Ich komme nicht aus dem Rheinland und möchte trotzdem gerne die Hypnose bei Ihnen nutzen. Ist das auch Online möglich?

Ja, alle meine Angebote für Hypnose, Verhaltenstherapie und Coaching sind bei hoher Qualität auch Online nutzbar. Nähere Informationen dazu habe ich auf meiner Seite "Online-Sitzungen" für Sie zusammengestellt

Muss ich mich auf irgend eine Weise auf die Hypnose-Sitzungen vorbereiten? Soll ich irgendetwas mitbringen?

Nein, Sie brauchen sich nicht besonders vorzubereiten und Sie brauchen auch nichts mitzubringen. Ich werde Sie in der ersten Sitzung sehr genau nach Ihren Zielen fragen, die Sie im Verlaufe der Behandlung erreichen möchten. Wenn Sie es also möchten, können Sie sich im Vorfeld darüber Klarheit verschaffen, so dass eine gute Zusammenarbeit von Anfang an beginnen kann. Darüber hinaus gebe ich Aufklärung zur Hypnose und stelle Fragen zu Ihren Symptomen und Ihrer Lebensgeschichte

Wie groß sollte der Abstand zwischen den einzelnen Hypnosesitzungen sein?

Erfahrungsgemäß ist zu Beginn der Zusammenarbeit ein Abstand von 1-2 Wochen zwischen den Sitzungen ratsam. Sobald es Ihnen bereits besser geht, kann der Abstand zwischen den Sitzungen dann auch vergrössert werden

Trotz all der guten Informationen auf dieser Seite weiß ich immer noch nicht genau: Ist Hypnose wohl das Richtige für mich?

Es gibt einige Vorbedingungen die wichtig sind, um herauszufinden, ob Sie von einer Hypnosebehandlung bei mir profitieren können:

  1. echte Veränderungsmotivation. Das bedeutet: wirklich konstruktiv zusammenarbeiten, um gemeinsam die Beschwerden zu überwinden
  2. aktive Mitarbeit. Eine Haltung, den Therapeuten mal machen zu lassen weil der schließlich dafür verantwortlich ist, dass die Symptome weggehen, ist nicht zielführend. Eine solche passive Haltung kann leider nicht zum Erfolg führen. Stattdessen ist die aktive Mitarbeit erforderlich.
  3. Die Bereitschaft, sich emotional zu öffnen. Denn Hypnose arbeitet auch mit den abgespaltenen oder verdrängten emotionalem Erleben, dass durch die Hypnose wieder zugänglich gemacht werden kann. Dies ist ein wichtiger Eckpfeiler bei der Auflösung von Symptomen und Beschwerden
  4. wenn Sie ein sehr großes Kontrollbedürfnis haben oder sehr misstrauisch sind und sich daher kaum in einen guten Entspannungszustand führen lassen können, dann ist die Hypnose eher nicht das richtige Verfahren für Sie. Dann ist sicherlich eine kognitive Verhaltenstherapie besser für Sie geeignet.
  5. Hier finden Sie weitere Kontraindikationen
  6. Bitte kommen Sie nicht zu mir, falls Sie mir zeigen wollen, dass ich Ihnen nicht helfen kann, oder dass die Hypnose bei Ihnen nicht wirkt etc....es gibt sehr viele Menschen, die gerade in dieser schwierigen Zeit Hilfe brauchen. Daher habe ich für derlei Spielereien wirklich keine Zeit - ich bitte diesbezüglich um Verständnis

Wie läuft ein Vorgespräch vor der eigentlichen Hypnose ab?

Ein Vorgespräch dauert, genau so wie alle anderen Sitzungen auch, 50 Minuten. Im Vorgespräch frage ich Sie nach Ihren Symptomen und Beschwerden. Ich werde Sie auch danach fragen, wie Sie aufgewachsen sind und welche Schwierigkeiten in der Ursprungsfamilie oder in der Schule aufgetreten sind, um mir ein Bild darüber zu machen, wie die Beschwerden lebensgeschichtlich entstanden sind. Darüber hinaus frage ich Sie natürlich nach Ihren Zielsetzungen im Hinblick auf die Behandlung. Zwischenzeitlich gebe ich Ihnen alle Informationen zu meiner Hypnosebehandlung und zur Hypnose im allgemeinen, da eine informierte Zustimmung zur Behandlung von Ihrer Seite erforderlich und für mich selbstverständlich ist. Falls am Ende des Vorsgesprächs noch Zeit ist, beantworte ich gerne Ihre Fragen und mache dann noch einige schnelle Suggestibilitätstest, die mir einen ersten Eindruck Ihrer Trancefähigkeit und Suggestibilität vermitteln.

Wie läuft eine Hypnosesitzung ab?

Ale Sitzungen, die ich durchführe, dauern immer 50 Minuten. Hat in der Woche zuvor schon eine Sitzung mit Hypnose stattgefunden, erkundige ich mich über die Veränderungen, die im Erleben oder Verhalten spürbar geworden sind. Eine etwas ausführlicherer Beschreibung zum Ablauf finden Sie hier. Während der Hypnose bleiben wir miteinander im Gespräch, ich werde Sie zwischenzeitlich immer wieder fragen, was Sie gerade erleben, um Sie gut begleiten zu können und den Prozess bei Bedarf zu steuern. 

Wie viele Situngen sind erforderlich?

Das ist sehr unterschiedlich und hängt von der Problematik an sich und den Hintergründen der Symptome ab. Die meisten Klientinnen und Klienten nehmen 4-7 Situngen in Anspruch, einige Themen benötigen aber auch mehrere Sitzungen

Zahlen die gesetzlichen Krankenkassen eine Behandlung bei Ihnen?

Nein, ich bin nicht an das System der gesetzlichen Krankenversicherer angeschlossen, d.h. ich verfüge nicht über einen sog. Kassensitz. 

Wenn ich Hypnosesitzungen bei Ihnen in Anspruch nehmen möchte, brauche ich dann zusätzlich noch eine andere Psychotherapie/Verhaltenstherapie/Gesprächstherapie?

Mein Therapie- und Behandlungsangebot ist auf Kurzzeittherapie ausgerichtet. Das bedeutet, dass ich mit Ihnen zusammen daran arbeite, dass Sie Ihre Beschwerden/die vorliegende Störung innerhalb weniger Sitzungen überwinden können. Sie brauchen also keine weitere/zusätzliche Therapie, es sei denn, Sie wünschen sich eine langfristige therapeutische Begleitung. 

Ich nehme seit geraumer Zeit Antidepressiva. Ist eine Hypnosebehandlung dann überhaupt möglich und sinnvoll?

Es wird zwischen verschiedenen Klassen von Antidepressiva unterschieden. Die gebräuchlichsten und meist verordneten sind:

  1. SSRI Antidepressiva (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer)
  2. SNRI Antidepressiva (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer)
  3. Trizyklische Antidepressiva

Im Hinblick auf die Anwendung von Hypnose zeigen sich charakteristische Merkmale: SSRI und SNRI beeinflussen meiner Erfahrung nach die Trancefähigkeit wenig, es kann sich aber eine eingeschränkte emotionale Schwingungsfähigkeit zeigen. Bei Triziklischen Antidepressiva zeigt sich sowohl eine Einschränkung der Trancefähigkeit als auch ein deutlich erschwerter Zugang zum emotionalem Erleben. Daher ist eine Enge kooperation mit dem Psychiater sinnvoll, so dass die Antidepressiva mit zunehmender Behandlungsdauer und Verbesserung des Allgemeinzustandes allmählich reduziert werden können.






Ich bin schon in einer Psychotherapie. Muss ich diese für die Hypnosebehandlung bei Ihnen abbrechen?

Nein, Sie können von der Hypnose zusätzlich neben Ihrer bereits laufenden Therapie profitieren. Sprechen Sie einfach mit Ihrem aktuellen Therapeuten/Ihrer Therapeutin offen darüber, denn auf diese Weise können Sie am besten profitieren

Kann ich mich nach der Hypnose an alles erinnern, was während der Hypnose passiert ist?

Das ist meistens der Fall. Wenn mit tiefen Trancezuständen gearbeitet wird, kann es manchmal sein, dass einzelne Elemente nicht mehr erinnert werden können. Diese sog. retrograde Amnesie bedeutet aber ganz und gar nicht, dass Sie überhaupt nicht mehr wissen, was während der Hypnose passiert ist, sondern lediglich, dass einige Bruchstücke der Erfahrung nicht mehr erinnerbar sind.

Werde ich meine Symptome auch wirklich los, wenn ich Hypnosesitzungen bei Ihnen mache?

Ich gebe grundsätzlich keine Heilverspechen ab und würde das auch für total unseriös halten. Ich arbeite gerne mit Ihnen zusammen an den Beschwerden und bin bereit, mein ganzes Wissen und meine Fähigkeiten für Sie einzusetzen - das kann ich Ihnen garantieren, Resultate aber leider nicht. 

Können nur bestimmte Menschen hypnotisiert werden?

Tatsächlich sind manche Menschen besser hypnotisierbar als andere. Das bedeutet auch, dass nicht alle Menschen sofort tiefe Trancen erreichen. Dies ist aber für eine erfolgreiche Therapie mit Hypnose nicht unbedingt erforderlich.

Kann der Hypnotiseur mich in der Hypnose dazu bringen, etwas zu sagen oder zu tun, was ich nicht tun oder sagen möchte?

Nein, das ist ein weiterer Mythos. Im klinisch-therapeutischen Kontext besteht zwischen Hypnotherapeut und Hypnotisand eine gegenseitig vertrauensvolle und verantwortungsvolle therapeutische Arbeitsbeziehung. Dadurch werden emotionale oder körperliche Genesung und Selbstheilungsprozesse gefördert. Der Therapeut verwendet Suggestionen und Interventionen, die der Hypnotisand akzeptieren oder ablehnen kann, so dass Hypnotisanden auch in Tiefenhypnose fortwährend vollständige Kontrolle haben und nichts tun oder sagen, was sie nicht möchten.

Ist man im Zustand der Hypnose eingeschlafen, hilflos ausgeliefert oder bewusstlos?

Auch wenn man für gewöhnlich einen Entspannungszustand in der Trance erlebt, so ist der Zustand der Hypnose gekennzeichnet von innerer Wachheit und hat nichts mit Schlaf oder Bewusstlosigkeit zu tun. Sie sind weiterhin im Vollbesitz Ihres kritischen Urteilsvermögens und bekommen alles genau mit, was um Sie herum geschieht - Sie sind also keineswegs ausgeliefert und können bei Bedarf jederzeit die Augen öffnen

Was ist der Unterschied zwischen Hypnose und Trance?

Trance ist ein Zustand angenehmer Entspannung und tiefer Selbstversenkung bei stark nach innen gerichteter Aufmerksamkeit. Hypnose ist das Mittel, dass in der Hypnosetherapie verwendet wird, um diese Trance zu erreichen. Genausogut können tiefe Trancen aber auch z.B. durch rhythmische Bewegungen im Tanz, psychoaktive Substanzen oder Musik ausgelöst werden.

In der Alltagssprache werden Trance und Hypnose aber oft gleichbedeutend verwendet.

Kann man während einer Hypnosesitzung in der Hypnose oder in der Trance „stecken bleiben“?

Nein. Hypnose ist ein Zustand stark gebündelter und fokussierter Aufmerksamkeit. Der Hypnotisand kann die Hypnose in jedem Moment selbständig beenden und kehrt somit selbständig ins Alltagsbewusstsein zurück. Man kann also ebensowenig in Hypnose steckenbleiben wie im Schlaf.

Muss ich an Hypnose glauben, um davon profitieren zu können?

Nein, Sie können ruhig kritisch sein. Wichtig ist aber, dass Sie eine gewisse Offenheit und Neugier mitbringen, aktiv mitarbeiten und veränderungsmotiviert sind. Alles weitere regelt die Hypnose von alleine....

Ist jemand, der gut hypnotisierbar ist, leicht beeinflussbar?

Die Fähigkeit, hypnotische Bewusstseinszustände zu erleben, hat nichts mit einem Persönlichkeitsdefekt oder negativen Persönlichkeitszügen, leichter Beeinflussbarkeit o.ä. zu tun. Jeder Mensch hat die Fähigkeit, regelmäßig  hypnotische Zustände zu erleben.

Ist Hypnose Therapie?

Sie ist ein Hilfsmittel, dass ein Therapeut im Rahmen einer Psychotherapie verwenden kann. Dies bezeichnet man dann als klinische Hypnose oder Hypnotherapie/Hypnosetherapie. Wirksam im Rahmen der Therapie sind die Interventionen (also therapeutischen Methoden), die dann in der Trance vom Hypnosetherapeuten oder Coach angewendet werden. Die Hypnose an sich hat zwar auch schon einen gewissen therapeutischen Effekt durch die Möglichkeit des Stressabbaus und der körperlichen Regeneration in tiefer Entspannung, diese sind aber nicht ausreichend zur Überwindung emotionaler Beschwerden oder Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder Traumatisierungen. Denn dazu ist es erforderlich, im Zustand der Hypnose systematisch an den Problemen zu arbeiten.

Wie fühlt sich die Hypnose überhaupt an?

Hypnose ist ein sehr angenehmer Zustand körperlicher Entspannung bei gleichzeitiger mentaler Wachheit und Klarheit. In diesem Bewusstseinszustand ist der Zugang zu den eigenen Gefühlen sehr erleichtert, so dass diese sehr direkt und deutlich erfahren werden können. Dies ist auf dem Wege der Veränderung von großem Wert

Geht Hypnose automatisch immer mit Entspannung einher?

Hypnose ist ein Zustand hochkonzentrierter Wachheit und Aufmerksamkeit. Dazu ist es jedoch nicht unbedingt erforderlich, entspannt zu sein, d.h. der Zustand der Hypnose kann auch bei physischer Aktivität erzeugt und aufrecht erhalten werden. Im gewöhnlichen Praxisalltag geht aber die Hypnose mit einer bequemen Sitzposition und einer allmählichen Entspannung einher.

Werden Veränderungen bei einer Hypnosebehandlung durch die Kraft des Hypnotiseurs oder des Therapeuten erzeugt?

Nein, Hypnose ist eine Behandlungsform, bei der die Kooperation zwischen KlientIn und Hypnotherapeut zentral steht. Und die Therapie findet auf Augenhöhe statt. Ohne Kooperation des Hypnotisanden mit dem Therapeuten kann eine Hypnosebehandlung nicht funktionieren.

Kann ich etwas falsch machen, wenn Sie mich hypnotisieren?

ich sage in der Praxis immer spaßeshalber: Sie können nichts falsch und leider auch nichts richtig machen. Sie brauchen sich nur mit gesunder Neugierde auf den inneren Prozess einzulassen, alles Weitere geschieht von ganz alleine. 

Kann Hypnosetherapie auch bei meinem Problem/bei meinen Beschwerden helfen?

Scheuen Sie sich bitte nicht, mich bei Fragen einfach anzuschreiben. Gerne gebe ich Ihnen eine Einschätzung, inwieweit eine Therapie bei Ihren Beschwerden erfolgsversprechend ist.

Kann Hypnose schädliche Folgen haben?

Nein, sie ist einfach nur ein sehr angenehmer Zustand. Schädlich kann aber die Inkompetenz eines Hypnotiseurs sein, der nicht in der Lage ist, sach- und fachgerecht mit dieser Behandlungsform zu arbeiten, da er z.B. schlecht ausgebildet ist. Oder seine eigenen Fähigkeiten überschätzt oder generell nicht über eine Persönlichkeit verfügt, die erforderlich ist, um respektvoll und verantwortungsvoll mit anderen Menschen umzugehen.

Woran erkennt man einen guten Hypnotherapeuten?

Informieren Sie sich dazu am besten bei einer der renommiertesten internationalen Hypnosegesellschaften, der Milton Erickson Gesellellschaft (M.E.G). Hier finden Sie deren Artikel: Wie findet man einen guten Hypnotherapeuten?

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